Die steigende Inflation, Banken, die in Turbulenzen geraten und ein schlechtes Wirtschaftswachstum – die Anleger sind momentan verunsichert und suchen nach einer neuen Strategie. Da kommt einmal mehr Gold als Wertanlage ins Spiel. Aber wie sicher ist das Edelmetall? Lohnt es sich, auf glänzendes Gold zu setzen?
Viele Krisen
Aktuell steckt die Welt in vielen verschiedenen Krisen. Sie kämpft mit den Folgen der Pandemie, mit dem Krieg in der Ukraine und jetzt kommt auch noch ein drohendes Beben auf dem Finanzsektor dazu. Immer wenn die Zeiten besonders unsicher sind, suchen viele Anleger einen sicheren Hafen, dem sie ihr Geld anvertrauen können und der Schutz bietet. Als ein sicherer Hafen gelten die Schuldenpapiere von Ländern, die eine hohe Kreditwürdigkeit haben, wie die USA und auch Deutschland. Ein weiterer „Safe Haven“ ist immer noch Gold, eine Ausweichmöglichkeit, wenn es an den Börsen mal wieder ungemütlich wird.
Der Preis steigt
Bedingt durch die vielen Turbulenzen, vor allem im Bankensektor, rückte Gold einmal mehr in den Mittelpunkt. Am vergangenen Montag stieg der Preis für die Unze Feingold nach langer Zeit mal wieder auf die Marke von 2000 US-Dollar. Gold hat den großen Vorteil, dass es kein bedrucktes Papier ist, sondern einen eigenen Wert hat. Seit Jahrtausenden gilt das Edelmetall als die beste Wertanlage. Gold ist ebenfalls interessant, da es zur Produktion hochwertiger Industriegüter genutzt wird.
Gold hat allerdings auch Schwächen
Dass Gold die sicherste Wertanlage ist, ist leider ein Trugschluss, denn ähnlich wie Silber bringt auch Gold keine Erträge wie Dividende oder Zinsen. In Zeiten, in denen die Zinsen steigen, wird Gold damit zu einer eher unattraktiven Geldanlage. Dies zeigte sich, als im letzten Jahr der Krieg in der Ukraine begann und der Goldpreis nicht anstieg. Der zweite Gegenspieler des Goldes ist der US-Dollar, der damals den Preis niedrig hielt. Mit dem steigenden Dollar wird Gold für viele Anleger jetzt wieder teuer und damit wenig rentabel.
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